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Ein Stück weit folgen wir der Küstenstraße N 197 in Richtung Calvi.
Kurz vor Lumio zweigt die D 71 links ab in Richtung Belgodère, und wir gewinnen schnell an Höhe.
Cateri ist bald erreicht. Ein Abstecher in den Ort hinein ist absolut lohnend.
Ein Wirrwarr kleinster Straßen mit schön angelegten Kopfsteinpflaster und gepflegten Häuserfassaden bieten jede Menge Fotomotive.
Wir setzen unsere Fahrt auf der Höhenstraße fort und genießen immer wieder das Panorama. Blickfang ist dabei der zentral gelegene Stausee, der vom Regino-Fluß gespeist wird und die Wasserversorgung der Region sicherstellt. Vorbei an idyllisch am Hang liegenden Dörfern biegen wir kurz hinter Nessa an der Weggabelung rechts ab und kommen nach Speloncato. Der Ort wurde auf einem Felsvorsprung angelegt und gibt mit dem Monte Tolo (1332 m) im Hintergrund ein beeindruckendes Bild ab.
Hinter dem Marktplatz, der sich zu einer Kaffeepause geradezu aufdrängt geht die Fahrt weiter in Richtung Pioggiola.
Auf unbefestigter, aber gut asphaltierter Straße schrauben wir uns in vielen Serpentinen bis auf über 1000 Höhenmeter.
Die Landschaft wird allmählich alpin, während uns die nördliche Balagne mit dem tiefblauen Meer dahinter regelrecht zu Füßen liegt.
Die Paßabfahrt führt uns in vielen engen Kurven durch dichten Kastanienwald bis kurz hinter Pioggiola.
Wir biegen links ab auf die D 963 und fahren bis nach Olmi-Capella.
Danach wird es einsam. Ortschaften sind keine mehr zu sehen, und die Landschaft wird von Macchia beherrscht.
Wir stoßen auf die N 197, biegen links ab und kommen nach Belgodère, das auf einer aussichtsreichen Bergterrasse thront.
Auf der inzwischen sehr welligen, ehemaligen Hauptverkehrsstraße fahren wir hinab ins Tal und erreichen bei Lozari wieder die Küste.
Auf der gut ausgebauten Küstenstraße kommen wir zügig voran und haben bald wieder Algajola erreicht.
TIPP 1! L'Ille Rousse
Pascal Paoli gründete die Stadt unter dem Namen Paoliville 1758 als Konkurrenzhafen für das genuazugewandte Calvi.
Mittlerweile zählt der Ort knappe 3000 Einwohner. Sein heutiger Name ist abgeleitet von den vorgelagerten rötlichen Inseln, den Isula Rossa.
Dafür behielt die zentrale, platanenbestandene Place Paoli den Namen des großen Patrioten, dessen Denkmal das Areal ziert.
Um die Place Paoli herum spielt sich das gesamte Touristentreiben ab. Rings um den quadratischen Platz reiht sich Café an Café.
Von hier aus schließen sich eine mondäne Strandpromenade und die sehenswerte Altstadt mit winzigen Geschäften und Kneipen an.
TIPP 2! Abstecher nach St. Antonio
Hinter Cateri auf die D 151. Der Ort mit dem Spitznamen „Adlerhorst“ liegt auf einer Kuppe und ist für den Verkehr gesperrt.
Die Rundum-Aussicht ist überwältigend.
TIPP 3! Glasbläserei in Feliceto
In Feliceto kann eine Glasbläserei besichtigt werden.
TIPP 4! Wanderung zum Monte Tolo (1332 m)
An der Bocca di a Barraglia in zwei Stunden zum Aussichtsberg Monte Tolo und zurück. (siehe Wanderungen)
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Auf der vielbefahrenen N 197 reihen wir uns ein in den dichten Verkehr von Calvi nach L’Ile Rousse.
Doch bereits nach fünf Kilometern zweigt die D 151 ab in Richtung Calenzana.
An einer Eukalyptus-Allee entlang steuern wir direkt auf das mächtig vor uns aufragende Monte Grosso-Massiv zu. Bald ist Calenzana erreicht.
Bevor wir jedoch in den Ort hineinfahren, zweigen wir rechts ab auf ein schmales, aber gut befahrbares Sträßchen, das uns nach Moncale bringt. Dahinter wird es einsam.
In weitgeschwungenen Kurven zieht sich die D 51 am Berghang entlang. Hinter dem üppig Schmelzwasser führenden Figarella-Fluß lockt eine gemütliche Picknickbank direkt am Ufer.
Unsere Straße mündet in die D 251, wo wir rechts abbiegen und danach gleich wieder links auf die D 81 in Richtung Galeria.
Auf der rechten Seite reicht der Blick bis zur Küste. Ansonsten gibt es nur Macchia und Ginsterbüsche zu sehen.
Die Landschaft ändert sich schlagartig mit der Überquerung der Bocca di Marsolino (443 m). Wir betreten das Marsolino-Tal, das landwirtschaftlich stark genutzt wird.
Vorbei an Erdbeerbäumen und allerlei Buschwerk schlängelt sich die Straße am Fluß entlang, bis der Marsolino in den Fango mündet.
Neben dem breit ausgewaschenen Flußbett fahren wir vor bis zu einer großen, mehrbogigen Steinbrücke. Die Küstenstraße ist erreicht.
Wir lassen die Brücke links liegen und fahren weiter auf der D 81B in Richtung Calvi. Uns erwartet der spektakulärste Teil der Tour.
Fast immer an der stark zerklüfteten, steil ins Meer abfallenden Felsküste durchstreifen wir fast menschenleeres Gebiet und genießen die Tiefblicke aus bis zu 200 m Höhe.
Kurz vor Calvi zweigt eine Schotterpiste links ab zum Leuchtturm „La Revellato“. Sie ist steil und windungsreich, aber die Fahrt lohnt sich.
Der Blick nach rechts schweift übers Meer bis nach Calvi mit dem steil aufragenden Monte Grosso-Massiv dahinter.
Links bietet die Steilküste auch kleine Strandabschnitte.
Zurück auf der Hauptstraße steuern wir geradewegs auf den Hafen von Calvi zu, wo wir uns in einer gemütlichen Bar erstmal ein großes Eis gönnen.
TIPP 1! Calenzana
Der Ort ist ein Begriff für alle Bergwanderfans, denn hier ist der Startpunkt für die große, 13-tägige Wanderung auf dem „GR 20“ quer durch die ganze Insel.
TIPP 2! Abstecher in den Cirque de Bonifato
Nach der Figarella-Brücke auf der D 251 10 Kilometer am Fluß entlang bis zum Ende.
Von dort tolle Wanderung zur Carozzu-Hütte mit spektakulärer Bergkulisse und Hängebrücke (siehe Wanderungen).
TIPP 3! Die Brücke über den Fango
Die Brücke wurde vom berühmten Gustave Eiffel gebaut (der mit dem Eiffelturm).
TIPP 4! Abstecher zur Notre Dame de la Serra
Kurz vor Calvi führt eine kleine Stichstraße zum schönsten Aussichtspunkt auf Calvi.
TIPP 5! Calvi
Der Hauptort der Balagne ist der wichtigste und nächstgelegene Hafen zum französischen Festland im Nordwesten Korsikas.
Mit seinen knapp 4000 Einwohnern behält der Besucher jedoch nur in der Vor- und Nebensaison einen gewissen Überblick, denn im Sommer platzt der Ort aus allen Nähten. Annähernd 90 % der Einwohner Calvis leben vom Tourismus. Allen, denen Nightlife im Urlaub wichtig ist, kann Calvi nur empfohlen werden.
Der Ort gliedert sich in eine Oberstadt innerhalb der alles dominierenden, mächtigen Zitadelle und eine Unterstadt, auch „Marina“ genannt, wo nachmittags und abends „die Kuh fliegt“.
Die Zitadelle beherbergt unter anderem die letzten Fremdenlegionäre auf der Insel. In der Rue Colombo soll angeblich der Amerika-Entdecker Christoph Kolumbus geboren worden sein. Er war bekanntlich Genuese, und im Jahre 1441, seinem Geburtsjahr, gehörte Korsika zu Genua.
Von der Südmauer hat man einen Sahne-Blick auf den Jachthafen mit der Uferpromenade und dem mächtigen Monte Grosso-Massiv im Hintergrund.
Vor der Zitadelle verbindet die zentrale Place Christophe Colomb Ober- und Unterstadt. Von hier aus führt die Hauptgeschäftsstraße Boulevard Wilson parallel zur Uferpromenade Quai Landry. Dazwischen gibt es allerlei Souvenirshops, Hotels, Bars, Restaurants, kurzum alles, was eine Touristenmetropole ausmacht. Am gemütlichsten ist es aber immer noch direkt am Quai, wo man in bequemen Korbsesseln seinen Café au lait schlürfen und dabei die flanierenden Touris und ankommenden Jachten beobachten kann.