Tour 02 – Zwischen den Küsten
i Kurz – CheckStreckenlänge Charakter Über weite Strecken geht es in hügeligem Gelände durch Felder und Wiesen in langen, übersichtlichen Kurven. Wenig Tourismus und wenig Verkehr. Alle Straßen sind problemlos befahrbar, Lediglich die Auf- und Abfahrt am Monte Limbara erfordern einen sicheren Umgang aufgrund der engen Serpentinen. Highlights
Unterkunftstipp Das Hotel liegt zentrumsnah mitten im Grünen. Es bietet moderne, saubere Zimmer, auch Mehrbettzimmer, ein großes Frühstücksbuffet und ein eigenes Restaurant. Außerdem gibt es einen großen Pool und einen hoteleigenen Parkplatz. Einkehr-Tipp Mitten in der Altstadt bietet das Restaurant fantasievolle sardische Gerichte und Weine. |
In einem Dreieck zwischen dem Monte Limbara, dem höchsten Berg im Norden, Castelsardo, der schönsten Stadt an der Nordküste und Sassari, der zweitgrößten Stadt der Insel spannt sich weites, hügeliges Acker- und Weideland mit viel Kultur und einsamen Straßen.
Startpunkt ist das hübsche Tempio Pausania. Sehenswert ist vor allem die Altstadt um die Piazza Gallura und der angrenzenden Via Roma. Ebenso die schattige Flaniermeile Viale Fonte Nuova mit der gleichnamigen Brunnenanlage. Ein erstes Highlight ist der 1.359 Meter hohe Monte Limbara, auf den eine 10 Kilometer lange Asphaltstraße mit 40 engen Serpentinen führt. Der Gipfel ist gespickt mit militärischen und zivilen Funkeinrichtungen. Der Blick reicht weit bis zu den höchsten Bergen Korsikas. Alternativ führt auch eine ungeteerte Forststraße vom Passo del Limbara bis zum Gipfel. Die SS 392 bis nach Oschiri ist die vielleicht schönste Wedelstrecke in der Nordhälfte, was Grip und Rhythmus betrifft. Ein weiteres Highlight ist die alte Eisenbrücke Ponte Diana, die über den Lago del Coghinas führt. Doch die wird seit Juni 2022 saniert und ist gesperrt auf unbestimmte Zeit. So bleibt nur der Umweg über Berchidda, was jetzt auch keine Bestrafung ist.
In Perfugas lohnt die Besichtigung des Museo Archeologico e Paleobotanico di Perfugas (MAP) mit bis zu 180.000 Jahre alten Funden und versteinerten Bäumen. Berühmt für Sardinien sind die Domus de Janas, Nekropolen aus grauer Vorzeit. Ein besonders schönes Exemplar ist das Feenhaus Casa delle Fate in Sedini. Bevor wir Castelsardo ansteuern, machen wir einen Abstecher zum Roccia dell’Elefante, eine uralte Grabstelle, die einem Elefanten verblüffend ähnelt. Die Altstadt Castelsardos prangt auf einem Felsen, der 100 Meter aus dem Meer steil aufragt. Die Aussicht ist sensationell.
Über weite Strecken geht es in hügeligem Gelände durch Felder und Wiesen in langen, übersichtlichen Kurven, bei wenig Tourismus und wenig Verkehr. Sassari liegt auf einem Kalksteinplateau, das zum Mascari-Tal hin mit spektakulären Felsformationen steil abbricht. In Martis liegen versteinerte Bäume auf einer Wiese frei zugänglich herum, die 15-30 Millionen Jahre alt sind. Durch dichten Eichenwald geht es zurück nach Tempio Pausania.