Tour 04 – Südlich von Olbia
i Kurz – CheckStreckenlänge Charakter Highlights
Unterkunftstipp: Jazz-Hotel Professionelles Business-Hotel direkt am Flughafen mit sehr komfortablen Zimmern und tollem Pool. Reichhaltiges Frühstück und Tiefgarage.
Einkehrtipp: Ristorante Doppio Malto Hausbrauerei mit großer Bierauswahl im trendigen Lofthouse-Stil. Deftige Speisen und Vegetarisches. |
Gemächlich und unspektakulär startet die Tour in Olbia und führt auf der SS 127 über Telti nach Monti. Das Städtchen mitten in der Pampa verfügt über eine gute Infrastruktur. Neben einer Tankstelle, einigen Cafés entlang der Hauptstraße gibt es auch die sehr empfehlenswerte Weinkellerei Cantina del Vermentino mit Verkostung am Abzweig nach Buddosò. Die SS 389 über nach Buddoso ist wieder eine dieser fantastischen Traumstraßen. Alles passt, vom feinen Belag, über den Kurvenrhythmus und die Einsamkeit bis zum Panorama über die legendären, unendlichen Weiten Sardiniens. Auf den nächsten 65 Kilometern liegt lediglich die Ortschaft Ala dei Sardi entlang der Strecke. Das hübsche Dorf eignet sich gut für einen Zwischenstopp in einem der schattigen Straßencafés.
Im Abschnitt von Buddoso nach Bitti werden herrliche Korkeichenplantagen durchquert. Die Straße von Bitti bis zum Abzweig nach Lula ist ziemlich löchrig, aber glücklicherweise nur kurz. Danach folgt die nächste Traumstraße. Die Straße verläuft parallel zum lang gestreckten Monte Albo-Gebirgszug auf Halbhöhe. Links breitet sich die Hochebene Altopiano di Buddusò aus. Rechts schützen Stahlnetze vor Geröllabstürzen. Die Gegend ist menschenleer, und der Blick reicht bis zum Horizont. Hinter dem Janna Portellitos-Pass reißt der Wald auf, und die Landschaft wechselt in eine archaische, baumlose Bergregion. Felstürme erinnern an die Dolomiten. Die gefasste Quelle Funtana S’Adde wird gerne von Ziegen und Kühen aufgesucht.
Schließlich mündet die Passstraße in die SP 50, die kurvenreich und mit spektakulären Tiefblicken bis zur Ostküste hinunter führt in die Posada-Tiefebene.
An der Küste reihen sich eine Vielzahl von traumhaften Sandstränden bis Olbia aneinander. Besonders hervorzuheben finde ich die Strände Spiaggia di Graneri bei La Coletta, die Spiaggia Iscràios bei Posada und die Spiaggia Isuledda bei San Teodoro. Bis nach Olbia ist dieser Küstenabschnitt einer der Ferien-Hotspots auf Sardinien. Dementsprechend ausgeprägt ist die touristische Infrastruktur und steht im krassen Gegensatz zum nahezu menschenleeren Hinterland. Das „Centro Storico“ von Posada, hoch auf einem Felsmonolith und unterhalb eines Castellos ist einen Besuch wert. Die Aussicht ist fantastisch und die engen Gassen schnuckelig. Besonders heimelig ist es auf der Dachterrasse der Bar Antico Terrazzo.
Zurück in Olbia lohnt eigentlich nur die Fußgängerzone entlang des Corso Umberto I. Mein Hoteltipp ist das Jazz-Hotel direkt am Flughafen, ein sehr komfortables Business-Hotel mit Pool und Tiefgarage. Fußläufig und in Sichtweite ist die stylische Brauerei Doppio Malto mit rustikalem Essen (von Burger bis Spareribs, vegetarischen und sardischen Speisen) und 12 verschiedenen Bieren. Wer sich nicht entscheiden kann, nimmt den Biermeter mit allen Zwölfen.