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Tour 01 – Rote Lache und Kaltenbronn

i Kurz Check Schwarzwald Karte 01

Dauer
4 Stunden

Streckenlänge
155 km

Was Sie wissen sollten
Kurvenreich geht´s hinauf bis auf fast 1000 Höhen-meter. Dort kann es im Früh- und Spätjahr schon mal frisch werden.

Schwierigkeit
Alle Streckenarten werden angeboten bei dieser anspruchsvollen Tour: knackige Passfahrten, geschmeidige Talstrecken, Ideallinien-Trainingsabschnitte.
Und das Ganze auf unterschiedlichen Asphalt-Qualitäten.
In jedem Fall ist für Jeden etwas dabei.

 
Auf einsamen Pfaden hoch hinaus

Drei Viertel der Region sind mit Wald bedeckt. Damit ist sie die waldreichste und besiedlungsärmste des gesamten Schwarzwaldes. Vorbei an verträumten Wiesentälern, urigen Hochmooren und durch dünn besiedelte Waldlandschaften führt uns diese gleichermaßen eindrucksvolle und abwechslungsreiche Tour.

Wir beginnen unsere Tour mit einem gemütlichen Frühstück im »Riva«, einem der angesagten In-Cafés Rastatts in bester Innenstadtlage, direkt vor dem Rastatter Schloss. Ein Besuch des imposanten Barockbauwerks ist selbst für Kulturmuffel lohnenswert. Zu dem Schlosskomplex gehört auch das ebenfalls sehenswerte Jagdschloss Favorite im Vorort Förch. Dorthin gelangen wir über das ausgeschilderte Niederbühl und kommen auf dem Weg direkt an der Hausbrauereigaststätte »Hopfenschlingel« und der Kulturkneipe »Schnickschnack« vorbei, die ebenfalls zu den beliebtesten Lokalen Rastatts gehören. Hinter dem Schloss tauchen wir erstmals ein in die dicht bewaldete Landschaft und gewinnen auf gutem Belag schnell an Höhe. Bald breitet sich die Rheinebene unter uns aus.
Bereits nach wenigen Minuten taucht vor uns die Ruine Ebersteinburg auf, die mit einer gemütlichen Gaststätte (www.alt-eberstein.de) und einem fantastischen Rundumblick vom begehbaren Turm aufwartet.

Über Staufenberg kurven wir steil runter in das Tal der Murg. Sie ist der längste Fluss im Nordschwarzwald und bildet seit dem vorigen Jahrhundert eine der zentralen Verkehrsverbindungen in der Region. Im sehenswerten Luftkurort Gernsbach erwarten uns am Marktplatz mehrere, gemütliche Straßencafés, die zum Verweilen einladen. Weiter geht die Fahrt über Schloss Eberstein, das 125 m hoch aussichtsreich über dem Murgtal thront. Die leicht wellige, aber dennoch zügig befahrbare Strecke führt uns über die »Rote Lache« bis auf 700 m und ist eine der genuss- und aussichtsreichsten Pisten der Tour. Das gleichnamige Höhenrestaurant direkt am Pass bietet Freisitze unter Nadelbäumen und ist vor allem ein beliebter Wochenend-Frühstückstreff, wenn sich im Sommer die Hitze im Rheintal zu stauen beginnt.

Die sich hinter dem Pass anschließende Traumwedelstrecke bis nach Forbach ist bei Bikern aus der Region wohl bekannt. Hier ist große Vorsicht geboten, wenn der eine oder andere Hobbyheizer seine Ideallinie verpasst. So verwundert es auch nicht, dass in Forbach ein Krankenhaus auf übermotivierte Kundschaft wartet. Forbach ist jedoch vor allem berühmt für seine überdachte Holzbrücke, die mit 38 m Spannweite eine der längsten Europas ist. Auf der breit ausgebauten »Murgtalautobahn« fahren wir bei dichtem Verkehr durch den landschaftlich spektakulärsten Talabschnitt zurück in Richtung Gernsbach. Die Murg hat sich bis zu 450 m tief in den Granit gegraben. Bei Hilpertsau wechseln wir in das Reichental, einem der für die Region typischen Heuhüttentäler. Für den steigenden Viehfutterbedarf wurden vor 250 Jahren Wälder gerodet und Heuwiesen mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen angelegt. Die Technik der Bevorratung in den vereinzelt stehenden Holzhütten brachten Einwanderer aus Tirol mit. Heute sind sie unverzichtbare Frischluftschneisen für die Gemeinden.

In engen Kehren schrauben wir uns immer höher und genießen die Aussicht über das Murgtal. Am »Schwarzmiss«, einem ehemaligen, inzwischen trockengelegten Hochmoor ist mit 933 m der höchste Punkt erreicht. Höher geht´s nur noch auf den begehbaren »Kaiser-Wilhelm-Turm« in ziemlich exponierter Lage mit herrlichem Rundumblick über Schwarzwald, Rheintal und Vogesen. Unweit des Turmes befindet sich das »Hohlohmoor«, das zusammen mit dem »Wildseemoor« das älteste Naturschutzgebiet Baden-Württembergs bildet. Über Bohlenwege lässt sich die einzigartige Flora und Fauna erschließen.

Zügig schlängeln wir uns durch die langgezogen Kurven hinter dem Kaltenbronn und erreichen bei Sprollenhaus das Enztal, dem wir über Enzklösterle bis nach Poppeltal folgen. Die größte Attraktion ist die mit 1500 m Streckenlänge eine der längsten Riesenrutschbahnen Süddeutschlands. Der Betreiber der Anlage, Karl Wittmann, fährt selbst eine »Road King« und organisiert speziell für Biker gerne Gruppen-Wettbewerbe auf Anfrage (www.riesenrutschbahn.de). Direkt unterhalb der Anlage lädt die »Poppelmühle« zum Verweilen im Biergarten mit angeschlossenem Museum ein (www.poppelmuehle.de).

Auf der B 294 erwartet uns der geruhsamste Abschnitt der Tour. Durch das einsame Tal der Kleinen Enz genießen wir die sanft schwingende Strecke nach der vorangegangenen Kurvenhatz. Aufpassen in Höfen, denn am Ortseingang wartet ein stationäres Blitzgerät auf übermotivierte Heizer. Auf der bestens präparierten und kurvenreichen Waldstrecke kommen wir über Dobel nach Bad Herrenalb und mitten ins »Paradies«. So wird die Vorhalle der ehemaligen Herrenalber Reichsabtei genannt, von der allerdings nur noch die Mauern übrig geblieben sind. Auf einer dieser Mauern wächst seit fast 200 Jahren eine Kiefer ohne Kontakt zum Erdreich, eine botanische Kuriosität.

Auf dem Weg durch Bad Herrenalb nach Marxzell ist Vorsicht geboten. Die Ortsdurchfahrt ist Bikern grundsätzlich zwischen 22-06 Uhr untersagt, Tempo 40 ist Pflicht, und deshalb wird häufig mobil geblitzt. Durch das idyllische Albtal kommen wir nach Marxzell, wo uns ein Museum der besonderen Art erwartet.

Direkt hinter dem Museum orientieren wir uns in Richtung Straubenhardt, und auf einer idyllischen Waldstrecke gelangen wir über Neusatz und Rotensol zurück nach Bad Herrenalb. Wir fahren über das beschaulich in einem Talkessel gelegene und mehrfach als »Schönster Ort Baden-Württembergs« ausgezeichnete Loffenau bis nach Gernsbach. Hier weitet sich das Murgtal, und wir folgen dem Flusslauf zurück nach Rastatt, wo der »Hopfenschlingel« inzwischen seinen Biergarten geöffnet hat.

Praktische Hinweise

+ Information

Touristinformation Rastatt
Herrenstraße 18 (am Schloss)
76437 Rastatt

Telefon 07222/972-1220
E-Mail touristinformation@rastatt.de
www.rastatt.de

+  Übernachten

Schloss Eberstein
Werner Gourmet GmbH
76593 Gernsbach

Telefon 07224/ 995950
E-Mail: info@schlosseberstein.com
www.hotel-schloss-eberstein.de

Roswitha und Bernd Werner haben sich ein exklusives Kleinod geschaffen mit geschmackvollen Zimmern und michelin-stern-gekrönter Gourmetküche.

 

Landgasthof »Waldhorn«
Familie Stoll
Murgtalstraße 67
76596 Forbach-Gausbach

Telefon 07228/9187-0
E-Mail: info@landgasthof-waldhorn.de
www.landgasthof-waldhorn.de

Ulrich Stoll ist selbst Biker und wartet mit Tourentipps und perfekter Küche auf. Garage und Trockenraum vorhanden.
Reservierung nur noch gegen Vorkasse.

+  Essen & Trinken

Hausbrauerei »Hopfenschlingel«
Militärstraße 2
76437 Rastatt
Telefon 07222/30099
E-Mail info@hopfenschlingel.com
www.hopfenschlingel.com

Eine der seit Jahren angesagtesten Kneipen in Rastatt mit riesigem Biergarten und rustikalem Ambiente.
Selbstgebrautes Bier und breit gefächerte Speisekarte. Kein Ruhetag

 

Restaurant »Poppel-Mühle«
Mühleweg 11
75337 Enzklösterle
Telefon 07085/7870
E-Mail info@poppelmuehle.de
www.poppelmuehle.de

Uriger Biergarten oder in historischem Gemäuer abseits der Straße.
In unmittelbarer Nähe zu einer Sommerrodelbahn und dem angeschlossenen Mühlenmuseum.

+  Sehenswert

Fahrzeugmuseum Marxzell
Das private Museum sieht aus wie eine riesige Rumpelkammer, in der zusammengetragen wurde, was irgendwo Räder hat.
Aber genau das macht den unverwechselbaren Charme dieser Einrichtung aus.

Albtalstraße 2
76359 Marxzell
Telefon 07248/6262
E-Mail Reichert-Marxzell@t-online.de
www.fahrzeugmuseum-marxzell.de

Öffnungszeiten
täglich von 14:00-17:00 Uhr
und für Gruppen auch außerhalb nach Vereinbarung
Eintritt 5 €


Residenzschloss Rastatt
Das Schloss Rastatt ist die älteste Barockresidenz am Oberrhein und wurde im frühen 18. Jahrhundert vom Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden nach Versailler Vorbild gebaut.

Besucherzentrum
Herrenstraße 18-20
76437 Rastatt
Tel. 07222/978385
E-Mail: info@schloss-rastatt.de

Öffnungszeiten
April bis Oktober Di bis So/Feiertag 10-17 Uhr
November bis März Di bis So/Feiertag 10-16 Uhr

Weitere Informationen unter
www.schloesser-und-gaerten.de
www.schloss-rastatt.de

+  Veranstaltungen

Altstadtfest in Gernsbach
Am 3. September-Wochenende sorgen über 80 Vereine für optische, akustische und kulinarische Freuden inmitten einer mittelalterlichen Stadtkulisse. Höhepunkt ist das 15-minütige, rockmusikbegleitete Feuerwerk am Samstag.

SCHWARZWALD Tour 01

Kontakt

Christoph Berg
Dipl.-Ing. (BA) + Reisejournalist
info[@]bike-and-smile.de

Links

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